Am 4. Dezember 2020 haben wir gemeinsam mit über 70 Menschen auf dem Heilbronner Wartberg den Opfern des Bombenangriffs vor 76 Jahren gedacht. Neben verschiedenen Redebeiträgen gab es dieses Jahr auch eine kleine symbolische Form des Gedenken. Alle Teilnehmer*innen konnten auf Papier den Satz „Gegen das Vergessen, weil …“ durch ihre persönlichen Gedanken ergänzen. Mit Kerzen wurden diese dann aufgestellt. Dieses Jahr konnten wir einen würdigen Rahmen der Erinnerung in der kalten Dezember Nacht schaffen, der den Bogen zwischen Gedenken an die Opfer und erinnern an die Ursache des Krieges spannt.
Ein wesentlicher Grund dafür war, dass anders als 2018 und 2019 es dieses Jahr keine Präsenz von Nazis auf dem Wartberg gab. Hatten sie in der Vergangenheit noch mit großen Worten angekündigt, dass der 4. Dezember neben Pforzheim zum neuen alljährlichen rechten Ereignis werden sollte, ging ihnen nach zweimal schon die Puste aus. Gut so, denn es ist unerträglich, wenn Faschisten die Erinnerung an die Opfer des 4. Dezember 1944 für ihre menschenverachtende Zwecke missbrauchen. Deswegen gilt für uns, egal wann und wo sie wiederkommen wollen, wir haben den längeren Atem. Das hat der 4. Dezember 2020 gezeigt.
Danke an alle, die gemeinsam mit uns dieses Jahr auf dem Heilbronner Wartberg waren. Lasst uns auch in der Zukunft dafür einstehen:
Nie wieder Krieg.
Nie wieder Faschismus.