Gedenk- und Protestkundgebungen am 4. Dezember 2020

Auch in diesem Jahr möchten wir alle Heilbronnerinnen und Heilbronner dazu einladen, gemeinsam mit uns auf den Wartberg zu kommen und den Opfern des Bombenangriffs am 4. Dezember 1944 zu gedenken. Die Erinnerung an die Schicksale der Menschen verdeutlichen das Grauen des Krieges. Diese Erinnerung aufrecht zu halten, ist ein wichtiger Teil der Heilbronner Erinnerungskultur. 

Leider planen wie bereits in den vergangenen beiden Jahren Faschisten die Erinnerung an die Toten für ihre Zwecke zu missbrauchen. Sie träumen trotz Corona davon, den 4. Dezember zu einem wiederkehrenden Ereignis in ihrem rechten Eventkalender zu machen und haben für diesen Freitag eine Kundgebung angemeldet.

Wir können es nur wiederholen: Der Ausgangspunkt für die Angriffe auf Heilbronn war der Krieg, der vom faschistischen Deutschland begonnen wurde. Die systematische Massenvernichtung, die unzähligen Kriegsverbrechen und der „totale Krieg“ waren eine Folge der faschistischen Ideologie. Eine Ideologie, die mit der Umdeutung der damaligen Ereignisse wieder salonfähig gemacht werden soll. 

Eine Ideologie, der wir uns in den Weg stellen müssen. Am 4.12.2020 genauso wie an jedem anderen Tag im Jahr. Beteiligt euch an unserem Gedenken und an den Protesten, die zum Schutz vor Corona an mehreren Orten rund um den Wartberg stattfinden werden. Genaue Informationen folgen in den kommenden Tagen.

Es gilt auch dieses Jahr die Erinnerung aufrechtzuhalten und sie gegen rechte Vereinnahmungsversuche zu schützen. Das Schicksal der Heilbronnerinnen und Heilbronner vor 76 Jahren mahnt uns:

Nie wieder Krieg. 
Nie wieder Faschismus.


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