Über 60 Menschen sind am 25. Juni 2019 unserem kurzfristigen Aufruf zur Gedenkveranstaltung für Walter Lübcke gefolgt und haben auf dem Heilbronner Kiliansplatz ein Zeichen gegen rechten Terror gesetzt.
Nach einer Gedenkminute für alle Opfer rechter Gewalt sprach Gregor Landwehr für die Organisierte Linke Heilbronn (IL) von rassistischer Hetze, die dem Mord an Lübcke voranging und das entsprechende gesellschaftliche Klima, dem man begegnen müsse. Heilbronn sei dabei als NSU-Tatort kein unbeschriebenes Blatt. Der Gemeinderat Konrad Wanner von der Linken sprach von Fluchtursachen und Solidarität, die flüchtenden Menschen entgegengebracht werden muss. Die Gewerkschafterin Katharina Kaupp verwies auf den Mörder Stephan Ernst, der bereits seit Jahrzehnten durch rechtsradikale Gewalt aufgefallen ist und etwa in Dortmund mit Gleichgesinnten DGB-Demoteilnehmer*innen überfallen hatte. Der Sprecher der Jusos und SPD, Niklas Anner, beendete die Kundgebung mit dem Aufruf sich für ein solidarisches Miteinander einzusetzen und gegen Hass und Hetze einzustehen.
Wir werden die weitere Aufklärung genau verfolgen. Es braucht nach dieser brutalen Tat ein Umdenken in großen Teilen der Bevölkerung. Der rechte Terror ist real und der Fall Walter Lübcke zeigt sehr deutlich:
Es kann jeden Treffen der sich für eine offene und menschliche Gesellschaft einsetzt.
Lasst uns dem rechten Hass und der rassistischen Hetze unsere Solidarität und die Vision einer offenen Gesellschaft entgegenstellen. Nicht nur auf Kundgebungen und Demonstrationen, sondern jeden Tag!